Herzlich willkommen beim

Tennisclub Berge e.V.      

Vereinschronik des Tennisclub Berge
1978 – 2012

Gründung
Der Tennisclub Berge wurde am 14. Nov. 1978 von einigen Tennisbegeisterten als Abteilung des TuS Jahn 1919 e. V. Berge (TUS) gegründet. Für die Planung und den Bau einer Tennisanlage in Berge wurde zunächst ein vorläufiger Ausschuss gebildet. In den Arbeitsausschuss wurden Willi Porbeck, Ferdi Beste und Friedel Nagel gewählt. 

In der Jahreshauptversammlung des TUS am 11. März 1979 wurden die notwendigen Änderungen der Satzung für die neue Tennisabteilung mit der erforderlichen ¾ Mehrheit gefasst. Die Rechte und Pflichten der Abteilung wurden im Vertrag vom 01. Dez. 1978 zwischen dem geschäftsführenden Vorstand des TUS und dem gewählten Ausschuss der Tennisgruppe geregelt.

Bereits bei der Gründungsversammlung am 14. Nov. 1978 wurde beschlossen, dass

     die Mitgliedschaft in der Tennisabteilung auch eine Mitgliedschaft im TUS erfordert,

     zunächst 80 Mitglieder (für 2 Tennisplätze) der Reihe nach aufgenommen werden
     und dann eine Warteliste aufgestellt wird,

     auf den Plätzen nur mit Tennisschuhen gespielt werden darf, aber abweichend von den
     damals geltenden „Tennisgepflogenheiten“ Farbe und Art der Sportkleidung freigestellt
    werden.

Ende 1979 hatten sich bereits mehr als 80 Mitglieder aus Berge, aber auch sehr viele aus den Nachbarorten, insbesondere aus Freienohl eingeschrieben. 
In der Abteilungsversammlung am 08. Jan. 1980 wurde der bestehende Arbeitsausschuss aufgelöst und in den Abteilungsvorstand neu gewählt:
Willi Porbeck,  Ferdi Beste, Sigurd Stenzel, Horst Voigt und Beate Kemper.

Am 30. Jan. 1982 wurde in der Versammlung der Tennisabteilung nach eingehender Diskussion der Vor- und Nachteile mit 26 Ja-Stimmen, 2  Gegen-Stimmen und einer Enthaltung der Beschluss gefasst, auf der Grundlage des Vertrages vom 01. Dez. 1978 sich vom TUS zu lösen und einen eigenen Verein zu gründen.
Wesentlicher Grund für diese Trennung war, dem TUS die Möglichkeit einzuräumen, für den geplanten Ausbau des Rechenbergs ebenfalls öffentliche Investitionshilfen zu erhalten.
Die Satzung des Tennisclub Berge e. V. wurde einstimmig beschlossen und unter VR 732 ins Vereinsregister eingetragen.
In den Vorstand des neuen Tennisclubs Berge wurden gewählt

·        Vorsitzender   Willi Porbeck
·        Schriftwart     Friedel Nagel
·        Kassenwart     Irmtraud Schmidt
·        Sportwart       Wolfgang Schmidt
·        Jugendwartin  Monika Leeser.


Planung und Bau der Tennisanlage

Bei der Einführung der neuen Sportart „Tennis“ in Berge und der Planung einer entsprechenden Sportstätte waren einige Probleme zu lösen.
Schwierig gestalteten sich u. a. die Abstimmungen mit den Fachverbänden und die Festlegung eines geeigneten Grundstücks im Ort.
Bei der Standortauswahl wurde zunächst unter Federführung der Stadtverwaltung Meschede versucht, in Berge Gelände in Ortslage zu erwerben, auf dem auch später einmal ein neuer Sportplatz angelegt werden konnte. Diese Vorgabe konnte nicht umgesetzt werden. Mit Schreiben vom 25. Juli 1979 wurde vom Stadtdirektor mitgeteilt, dass  Kauf oder Tausch eines Grundstücks in zentraler Lage wegen zu hoher Preisvorstellungen der Eigentümer z.Zt. nicht möglich sind.

Da keine geeigneten Flächen für Sportanlagen innerhalb des Ortes gefunden werden konnten, wurde durch langwierige Verhandlungen erreicht, ein weitgehend erschlossenes Grundstück im Außenbereich in Niederberge zu pachten. Mit der Eigentümerin wurde rückwirkend zum 01. Jan. 1979 ein Pachtvertrag über eine Grundstücksfläche von 2.000 qm und eine Pachtdauer von 21 Jahren abgeschlossen.

Bei den Antragsstellungen und Genehmigungsverfahren zum Bau der Tennisplätze war es von großem Vorteil, dass der TUS als alteingesessener Verein als Bauherr auftreten konnte. So konnten die Planung, Finanzierung und der Bau der Sportanlage bestehend aus

·        zwei Tennisplätzen,
·        Tennisübungswand mit Übungsplatz,
·        Aufenthaltsraum und Umkleideeinheit mit Sanitäranlagen in Holzbauweise,
·        Parkplatz mit 8 Stellplätzen

innerhalb weniger Monate abgewickelt werden.

Die beihilfefähigen Gesamtkosten der Baumaßnahme wurden mit 96.000 DM ermittelt und die entsprechenden Anträge den bewilligenden Stellen vorgelegt. Der Finanzierung  sah wie folgt aus:

1. Beihilfe Stadt                              13.800 DM
2.     "       Kreis                                 6.000 DM
3.     "       Land                                28.000 DM

4.     "       LSB                                  17.000 DM       ->    64.800 DM

5. Aufnahmegebühr                         11.500 DM      

6. Eigenleistung                               19.700 DM       ->    31.200 DM.

 
Der Neubau wurde im Sept. 1979 von einer auf die Errichtung von Tennisplätzen spezialisierten Firma ausgeführt.
In Arbeitseinsätzen wurden das Stromkabel und die Wasserleitung verlegt, die erforderlichen Holzbauwerke errichtet und die Sanitäranlagen erstellt. Diese Eigenleistungen wurden von den männlichen Mitgliedern der Tennisabteilung in insgesamt 497 Arbeitsstunden erbracht.

Die Tennisanlage wurde im Okt. 1979 fertig gestellt, am 28. Jan. 1980 von der Bauaufsicht des Kreises abgenommen und am 04. Mai  1980 eröffnet und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die ersten Vereinsmeisterschaften fanden am 13. Sept. 1980 statt.

Erweiterung der Tennisanlage
Die Entwicklung des Tennisclubs Berge war – wie der Tennissport deutschlandweit – geprägt von der „goldenen Ära“ in der Zeit von Boris Becker und Steffi Graf.

Tennis boomte in den 80-er Jahren. So war man zeitweise gezwungen, Wartelisten für potentielle Neumitglieder einzurichten. Es sollte grundsätzlich nur in weißer Tenniskleidung gespielt werden. Dies wurde sogar bei den Meisterschaftsspielen von den Funktionären des Tennisverbandes überprüft.

Philosophie des Tennisclubs ist es, das Tennisspielen in jedem Alter vom Kindergartenkind bis zum Rentner und geschlechtsübergreifend zu fördern.

In der Spitzenzeit hatte der Tennisclub 145 Mitglieder, davon auch viele aus Freienohl, Olpe und Meschede.

Logische Folge des Booms war die Erweiterung der Tennisanlage. So entstand 1990 ein 3. Aschenplatz und ein Hartplatz als Multifunktionsplatz, auf dem besonders die Kinder üben konnten. Bis heute wird aber auch gern Bobbycar und Fahrrad gefahren, das ein oder andere Lagerfeuer  auf dem Hartplatz aufgebaut.

1993 bis 1994 Stand der Tennisclub vor seiner bisher größten Aufgabe, dem Bau des Tennisheimes  als Massivhaus mit großem Aufenthaltsraum, Sanitär- und Duschbereich, Garage, Heizung und Spielplatz. Friedel Nagel legte einen Entwurf vor, der alle überzeugte.

Nach zähen Verhandlungen mit der Stadt und den Zuschussgebern lag die Baugenehmigung vor. Zunächst mussten die Zuleitungen wie Strom, Wasser und Telefon komplett über 200 m von der letzten Wohnbebauung am Windfeld verlegt werden. Dann wurde das alte Umkleidehaus mit 3-Kammer Abwassersystem abgerissen und eine komplett neue Abwasserleitung mit Anschluss an den Wennesammler über 150 m in die Wiese gelegt. Die Holzhütte, die so manche fröhliche Gesellschaft erlebt hat, wurde im Ganzen auf einen Tieflader geladen und steht heute noch in einem Garten in Berge.

Mit viel Eigenleistung und Hilfe der Berger Handwerker und Landwirte wurde schließlich der Bau fertig gestellt. Das Tennisheim wird regelmäßig für Geburtstagsfeiern o. ä. vermietet.


Seit 1981 nehmen die Mannschaften des TC Berge regelmäßig an den Meisterschaftsspielen des Westfälischen Tennisverbandes auf Kreis- und Bezirksebene teil.

Im Jahre 2012 spielen:
-        eine Mannschaft Herren 30 +  in der  1. Kreisklasse
-        eine Mannschaft Herren 40 + in der 2. Bezirksklasse
-        ca. 10 Mitglieder aus dem Kreis der ehemaligen Damen 30 + und der Herren 60 + verstärken unsere Nachbarvereine
         Freienohl, Wenholthausen, Eversberg  und Schmallenberg,
-        Jugend: z. Zt. keine Mannschaft,
-        15 Kinder nehmen  am Kinder-  und  Jugendtraining teil

Der Tennissport in Deutschland und auch in Berge ist mittlerweile ein Volkssport geworden und im Berger Vereinsleben voll integriert. Wartelisten, Aufnahmegebühren,  weiße Kleidung - das alles ist Vergangenheit. Jeder ist willkommen.

Das Vereinsleben wird geprägt von vielfältigen Aktivitäten, wie z.B. Weihnachtsbaum- Sammelaktion, Saisoneröffnungsturnier, Vereinsmeisterschaften, Jux-Turnier „Wetten, dass“, Tenniscamp für die Kinder mit Übernachtung im Tennisheim, Saisonabschluss-Turnier,  November-Brunch, Weihnachtsturnier in der Tennishalle Meschede und als besonderes Highlight die Ausrichtung der Mescheder Stadtmeisterschaften der Tennisjugend.

Sieger und Platzierte aus 2007 mit Karl-Heinz Boosgraf (Stadtsportverband), Andreas Vogt (SC Olpe),
Uschi Hirnstein, Martin Kemper und Herrn Jörg Bange von der Sparkasse Meschede


Der Tennisclub hatte in der Zeit von 1978 bis 2012 folgende Abteilungs- bzw. Vereinsvorsitzende:
Willi Porbeck (1978-1988), Werner Leeser (1988-1991) und  Martin Kemper (1991 – 2012).

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung 2012 wurde ein erheblicher personeller Umbruch vollzogen, der verbunden war mit einer deutlichen Verjüngung des Vorstandes und somit  auch richtungweisend für die Zukunft ist.
Es wurde folgender Vorstand neu gewählt:

1. Vorsitzender      Jochen Schwefer, bisher Martin Kemper
2. Vorsitzender      Ludger Franzes, bisher Jochen Schwefer
Kassenwart            Detlef Baar
Schriftwart            Sophie Schwefer, bisher Christian Zang
Sportwart              Olaf Schulte
Jugendwarte         Eva Kemper und Luisa Schwefer, bisher Uschi Hirnstein
Breitensportwart  Dirk Hirnstein.